MG Günsberg

 

 

Die Musikgesellschaft Günsberg stellt sich vor ....

 

Früher

Es war im Jahre 1885 als sieben junge, musikbegeisterte Männer aus Günsberg auf Initiative des Gemeindeammanns den Grundstein zur Musikgesellschaft Günsberg legten. Obschon in den Anfangsjahren kein Probelokal zur Verfügung stand und die Proben imWohnzimmer des Dirigenten abgehalten wurden, konnte man sich schon bald an den Klängen der tüchtigen Musikanten erfreuen, wenn sie in der Öffentlichkeit auftraten.

 

Als im Jahre 1900 die MGG erstmals in Uniform auftrat, bedeutete dies die eigentliche Sensation. Die 19 Musikanten mussten den Stoff und den Macherlohn für die Hosen selber bezahlen.

 

In den 20iger und 30iger Jahren wurde das kulturelle Dorfleben in Günsberg gross geschrieben. Mit ihren erfolgreichen Aufführungen grosser Theater nahm die MGG eine dominierende Rolle ein.

So gelangen beispielsweise zur Aufführung:

1921 Leonore, die Grabesbraut

1922 Der Alpensohn

1925 Schuld und Sühne

1933 Die Besenbinderliesel

u.s.w.

 

Am 31. Juli 1921 fuhr auch die MGG zum 1. Mal an den leberbergischen Musiktag, welcher in Oberdorf durchgeführt wurde. Am 25. Februar 1923 gab die MGG den Austritt an der GV des Leberberger Musikverbandes, da die Bewerbung für die Durchführung des Musiktages zum 3. Mal erfolglos blieb. Auf Antrag eines Mitgliedes wurde 1929 beschlossen, dem leberbergischen Musikverband nach 6-jährigem Unterbruch wieder beizutreten.

Im Jahre 1931 wurde eine Neuuniformierung in Auftrag gegeben. Die Mütze des Präsidenten wurde durch 3 goldene Streifen gekennzeichnet, während die Vorstandsmitglieder 2 Streifen aufwiesen. Alle übrigen Aktiven waren an einem Streifen zu erkennen.

 

Am 5. Juni 1932 wurde erstmals der Leberberger Musiktag in Günsberg durchgeführt.

1936 war wohl einmalig in der Geschichte der Theateraufführung durch die MGG. Das Stück hiess „Lonni, die Heimatlose“, welches von 47 Laienschauspielern (alle aus Günsberg) aufgeführt wurde.

Im Dezember 1976 wurde auf Initiative von Rudolf Wyss die Jugendmusik Günsberg aus der Taufe gehoben. Mit einem schlichten Gründungsakt konnte der Präsident dem Dirigenten 18 Knaben und Mädchen anvertrauen. Mit diesem Nachwuchs durfte die MGG getrost in die Zukunft sehen.

 

1983 wurde Dr. Franz Eng als Nationalratspräsident gewählt. Im zu Ehren schrieb Rudolf Wyss den Franz Eng-Marsch, welcher die MGG im Fernsehen in der Sendung von Wysel Gyr „bodeständigi Choscht“ aufführen durfte.

 

Die MGG besuchte auch Musikfeste:

 

Kantonale: 

1913 Biberist 

1925 Grenchen 

1934 Dornach 

1960 Derendingen 

1984 Balsthal 

1994 Mümliswil

2014 Kriegstetten (Spielgemeinschaft Rügü)

 

 

Eidgenössische:

1923 Zug

1927 La Chaux-de-Fonds

1948 St. Gallen

1953 Freiburg

1986 Winterthur

2011 St. Gallen

 

Heute

Die MGG hat seit ihrer Gründung auch funktionale Aufgaben:

- Rund 2400 Mitbürger anlässlich hoher Geburtstage mit Ständchen erfreuen.

- Ca. 250 kirchliche Anlässe, wie Weisser Sonntag, Fronleichnam, u.s.w.

- Mehr als 120 politische und vaterländische Zusammenkünfte mit musikalischen Darbietungen bereichern.

- Vielen jungen Bürgern eine mögliche Hobby-Alternative als Aktivmitglied angeboten.

- Zur Erfüllung ihrer Aufgaben seriöse Vorbereitung betrieben, und das an rund 8000 Musikproben.

 

Um 1990 wurde die Jugendmusik aufgehoben, weil es an jungen Musikanten fehlte und die Schulen auch anfingen zu unterrichten.

 

Seit einigen Jahren bilden wir die Jungen wieder selber aus. Mittlerweile zählen wir 12 Jungbläser, wovon 8 bereits in der MGG mitspielen vor erreichen des 16. Altersjahres, mit Einverständnis der Eltern.

 

Unsere jährlichen Aktivitäten: Frühlingskonzert, Dorffest, Lottomatch, Adventskonzert.